Irgendwas ist immer!
Schauen wir also einmal auf die kleinen und die großen Jubiläen des Jahres 2022!
Sie sind es wert, dass man sich ihrer erinnert!
Vor 15 Jahren
2007 Das „Eiserne Kreuz“ – die Spitze der ehemaligen Schinkel-Säule –
wurde am 17.3.2007, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Yorck-Denkmal, wieder aufgestellt wurde.
Im Oktober gleichen Jahres wurde das Diorama des Förderkreises eingeweiht.
Vor 20 Jahren
2002: Das „Jahrhunderthochwasser“ der Elbe im August bedrohte unseren Ort.
Die Wartenburger und viele Helfer kämpfen erfolgreich gegen die Überflutung des Ortes.
Die Feuerwehr konnte aufgrund der angespannten Lage ihren 120. Geburtstag nicht feiern.
Die Straße „Lange Maßen“ wird mit Linden neu bepflanzt.
Vor 25 Jahren
1997 wurde das neue Feuerwehrdepots im Gemeindehaus eingeweiht.
25 Jahre zuvor (1972) wurde der Feuerwehrstandort auf dem Schlosshof in Betrieb genommen.
Im Rahmen der Dorferneuerung wird mit der Neugestaltung des Yorckrings begonnen.
Am 12.07. feiern die „Holländer“ (Bewohner des Holländer Winkel) ihr erstes Straßenfest.
Am 06.09. wird der neugestaltete Gemeindevorplatz eingeweiht.
Vor 30 Jahren
1992: Am 28. März wurde die Partnerschaftsvereinbarung zwischen den Gemeinden Markt Colmberg, Kreis Ansbach in Mittelfranken und Wartenburg geschlossen.
Wie kam es dazu?
Es ist eine interessante Geschichte, die an dieser Stelle wohl auch einmal veröffentlicht werden sollte!
Vor 40 Jahren
1982: Die Gaststätte von Anneliese Hildebrandt („Zur Sonne“) wird geschlossen.
Ein Stück Traditionsgastronomie verschwindet damit aus dem Ortsbild.
Vor 50 Jahren
1972: Am 07.Oktober ziehen die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen in ein neues Haus um.
1970 war die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgt, der die bis dahin als Kindergarten genutzten Arbeitsdienstbaracken ersetzen sollte.
Diese Arbeitsdienstbaracke war vor 75 Jahren (1947) als Kindergarten umfunktioniert worden.
1952 erfolgte die räuliche Trennung von Kindergarten und Kindergrippe bis dann 1992 wieder beide Einrichtungen zusammengelegt wurden. Die „Plapperkiste“ wird also 30 Jahre alt.
Ebenfalls am 07. Oktober des Jahres erhielt die Wartenburger Schule den Namen „Friedrich-Wolf-Oberschule“, benannt nach dem Arzt, Schriftsteller und Politiker Friedrich Wolf.
Die Einweihung erfolgte im Beisein seines Sohnes Konrad Wolf (DEFA-Regisseur u. a. „Ich war Neunzehn“ und „Solo Sunny“).
Vor 60 Jahren
1962: Die Wartenburger Fußballer werden Kreismeister.
Vor 65 Jahren
1957: Nachdem im 2. Weltkrieg eine Bronzeglocken des Kirchturmes eingeschmolzen wurde und eine 2. infolge Beschädigung unbrauchbar war, fand Ostersonntag die Weihe der neuen Stahlglocken statt.
Gleichzeitig wurden die Holzgedenktafeln für die Gefallenen des II. Weltkrieges der Gemeinde übergeben.
Vor 75 Jahren
1947 Am 01.Januar beginnt die Arbeit im Landeserziehungsheim Schloss Wartenburg.
Im Heim lebten zuerst Kriegswaisen und Flüchtlingskinder, die in den Wirren der Zeit die Eltern verloren hatten. Die Fürsorgeerziehungsbehörde wies von Anfang an „erziehungsschwierige“ Kinder ein. Es wurde sofort eine Heimschule eingerichtet. Um 1950 gab es 90 Kinder im Heim, sie lebten in drei Gruppen. Vier Erzieher, zwei ständige Lehrer und zwei Wanderlehrer sorgten für die Erziehung und Bildung der Kinder.
(Quelle: 50 Jahre Kinder- und Jugenddorf Schloss Wartenburg)
Im gleichen Jahr fanden die ersten Jugendfastnachten im Ort statt.
Vor 110 Jahren
1912 erfolgt die Gründung des Sattler- und Tapezierbetriebes Brandt (heute: Raumausstattung Brandt)
Vor 125 Jahren
1897 Der frühere Pächter der Gutsbrauerei, Hermann Spieler, errichtete auf einem vom Sperlingschen Gute abgekauften Grundstück eine Dampfbrauerei. Der wirtschaftliche Erfolg war nicht von Dauer.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Brauerei endgültig geschlossen.
Das ausgeschlachtete Grundstück wurde 1919 vom Landwirt Louis Hanisch erworben und wieder zu einem landwirtschaftlichen Betrieb gemacht.
Vor 140 Jahre
1882 Am 24 August schließen sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr zu einem Verein zusammen.
Der Wahlspruch lautet: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
Vor 150 Jahren
1872: Eine neue Kreis- und Rechtsordnung tritt in Kraft.
Das über Jahrhunderte geführte Amt des Erb-, Lehn- und Hufenrichters wird abgeschafft.
An seiner Stelle tritt nun der gewählte Gemeindevorsteher.
Kontinuität ist jedoch angesagt – der letzte Richter, Wilhelm Appelt, ist der erste Gemeindevorsteher. Dieses Amt behält er bis zu seinem Tod 1881.
Vor 160 Jahren
1862 wird der neue Friedhof an seinem jetzigen Standort eröffnet.
Die erste Bestattung findet am 20. November statt, es war der kleine Sohn des Maurerpoliers Johann Gottlieb Hohndorf.
Vor 180 Jahren
1842 wird ein neues Schulhaus errichtet.
Das Fachwerkgebäude steht heute im Erdgeschoss leer, im Dachgeschoss befindet sich noch eine Wohnung.
Was fehlt?
Wir nehmen noch gerne Ergänzungen entgegen.
(Günter Korge und Heinz Stephan)