Wartenburg wurde am 26. und 27. Mai 2023 zu einem Ort für Metal- und Musikliebhaber. Das vom Kulturverein „fabelhafte Wartenburg“ veranstaltete Festival zog Besucher aus nah und fern an und bot zwei Tage lang ein abwechslungsreiches Line-up aus zehn Bands, darunter nicht nur deutsche, sondern auch internationale Künstler aus Polen und Island. Begleitet von leckeren Pommes, Bier und anderen Angeboten, konnte das Event einige Interessenten anlocken.
Der Freitagabend startete um 18 Uhr mit der Band High Grain aus Falkenberg/Elster, die mit ihrem Stoner Rock die Bühne im Kulltur Kiosk einweihten. Die Gäste waren schnell begeistert und stimmten sich auf einen ereignisreichen Abend ein. Als nächstes betraten die Wave Punx aus Dresden die Bühne und präsentierten mit punkiger Energie und einer einzigartigen Kombination aus Frauengesang und Dudelsackklängen einen spaßigen Auftritt. Danach ging der Abend weiter mit Hádzen aus Halle, die einen unvergleichlichen Sound aus Blues und Stoner Rock lieferten und die Zuhörer mit hochkarätigen Gitarrensolos beeindruckten. Den krönenden Abschluss des ersten Abends bildeten Television City Dreams aus Leipzig, die mit energiegeladenen Punk‘N Roll, sowie diversen bekannten Coversongs die Menge zum Tanzen und Mitsingen brachten.
Am Samstag versprach die Veranstaltung dann härtere Klänge und die Besucher waren bereit für Metal. Das Duo Cannon Club aus Dresden eröffneten den Abend mit klassischem aber energiegeladenem Rock. Vor allem für eine Zwei-Mann-Band war das ziemlich beachtlich. Es folgte die Punkband Hodenlose Frechheit aus Leipzig, die die Lautstärke deutlich nach oben schraubten. Karnickelmesser, ebenfalls aus Leipzig, heizten den Zuschauern weiter ein mit ihrem schnellen und heftigen Grinding Death Metal. Das war auch genau die Musik, die sich wohl viele erhofft haben. Doch dann wurde es besonders spektakulär, als Norn aus Island die Bühne betraten. Arni, ein Mitglied des veranstaltenden Kulturvereins, brachte seine Bandkollegen extra für das Festival in das Dorf, und die Gäste wurden mit eindrucksvollem Black Metal belohnt. Von weit her angereist, sorgte auch die Band Weird Tales aus Warschau für ein Erlebnis der besonderen Art, als sie mit ihrem experimentellen Doom-Metal den Abend langsam ausklingen ließen. Den endgültigen Abschluss bildeten Zärschmättärling, eine lokale Band aus Wittenberg, die das Publikum mit krachigem Punk nochmal vor die Bühne lockte und ihren Fans, die extra bis zum Schluss geblieben sind, ein lächeln aufs Gesicht zaubern konnten.
Das Festival „Metal und Pommes“ war ein voller Erfolg und die Resonanz von Anwohnern, Besuchern und Bands war sehr positiv. Die einzigartige Mischung aus verschiedenen Metal-Genres und dem typischen Dorf-Feeling, schufen eine unvergessliche Atmosphäre. Es war nicht nur eine Veranstaltung für Musikliebhaber, sondern auch eine Gelegenheit, um die lokale Kulturszene zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken. Ein riesengroßes Dankeschön geht dabei auch an alle Mithelfenden an der Bar, am Essensstand, beim Aufbau und bei den Vorbereitungen. Ohne die großzügige freiwillige Hilfe aus dem Dorf, hätte das alles nicht stattfinden können. Das Wochenende hat auf jeden Fall gezeigt, dass Musik auch lokal einen Platz findet und das Metal + Pommes eine unschlagbare Kombination ist!