Ja, kann man denn mit einem Theaterstück ein Dorf retten?

Es ist ein Jahr her, dass sich mancher genau diese Frage gestellt hat.

Ein Theaterstück im Dorf, mit dem Dorf, aus dem Leben des Dorfes und zur „Rettung“ des Dorfes war es, das viele Besucher – aus nah, fern und sehr fern – am 9./10. und 11. August 2019 nach Wartenburg lockte, begeisterte, zum Schmunzeln brachte, nachdenklich stimmte, manches zustimmende Nicken verursachte und Menschen miteinander ins Gespräch brachte.

„Rettet das Dorf“, ein Kunstprojekt zwischen professionellen Kunstschaffenden, dem „Institut für Theatrale Angelegenheiten“ und Ortsansässigen über die Zukunft des Dorfes, das die unterschiedlichsten Ebenen beleuchtete: Infrastruktur und digitale Anbindung im Ländlichen Raum, Vergangenheitsbewältigung aus Krieg, Vertreibung oder auch aus der Zeit des Kommunismus und Zusammenleben in dörflichen Gemeinschaften, Dorfentwicklung zwischen kreativen Träumen und bürokratischer Realität, demografischer Wandel und Lebensqualität in ländlichen Räumen.

Es waren aufregende Tage im August des vergangenen Jahres für alle Mitwirkenden und auch für die vielen engagierten Helfer, die bereits lange im Voraus zum Gelingen dieses außergewöhnlichen Theaterprojektes beigetragen haben.

Gerettet ist „das Dorf“ noch nicht, aber Denkanstöße sind gesetzt. An uns allen ist es, diese umzusetzen!

„Große Aufgaben sind zum Wachsen da“ – und Kleine auch!“

Gerit Orbitz

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